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Farboptimierung
In diesem Artikel des Photoshop Guides möchten wir darauf eingehen was Farboptimierung bedeutet und wo ihr Nutzen liegt. Besonders bei der Produktdarstellung wird oft unterschätzt welchen Einfluss Belichtung und Kontrast auf die Wahrnehmung des Produktes haben.

 

1.Was ist eine Farboptimierung?

Es handelt sich dabei um die nachträgliche Bearbeitung beispielsweise der Helligkeit und des Kontrastes. Beim Betrachten des Motivs muss also entschieden werden durch welche Veränderungen sich die darstellende Qualität erhöht. Merkmale sind in diesem Fall z.B. wie gut kann man das Motiv und sein Material erkennen?

Um den Sinn der Farboptimierung nachvollziehen zu können, stellen wir uns vorher die Frage: wie entsteht ein Bild eigentlich? Dadurch kann man verstehen, warum ein weißes Produkt mit wenig Belichtung auf einem Foto grau wirkt.

 

2. Wie wird das Motiv in die Kamera übertragen?

Damit aus dem Motiv ein Bild in der Kamera wird, müssen die Informationen über das Motiv in die Kamera übertragen werden. Jedes Motiv, egal ob Produkt oder Mensch, reflektiert Licht. Zusammenfassend kann man sagen, dass folgendes beim Fotografieren passiert: Das reflektierte Licht gelangt durch die Linse in die Kamera und auf den Sensor. Dieser Sensor errechnet für jeden Bildpunkt (Pixel) Farbe und Helligkeit. Durch Zusammensetzen aller Bildpunkte entsteht dann das Foto des Motivs.

Dabei wird die Lichtverarbeitung auch von der Hardware und den Einstellungen der Kamera beeinflusst. Man kann für eine höhere Lichtempfindlichkeit des Sensors den ISO-Wert einstellen. Der ISO-Wert gibt die Lichtempfindlichkeit des Sensors an, je höher der Wert desto sensibler reagiert der Sensor. Nachteil dabei ist, dass bei hohem ISO-Wert die Qualität des Fotos abnimmt, nicht selten kommt es zu einem sogenannten Bildrauschen.

 

3. Farbe und Helligkeit

Die Qualität des Bildes wird maßgeblich vom verfügbaren Licht der Umgebung bestimmt. Je mehr Licht (in Form von gleichmäßiger Ausleuchtung) vorhanden ist, desto mehr Informationen können übertragen werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass es mit wenig Licht schwieriger ist qualitativ hochwertige Bilder zu machen. Da die Möglichkeiten für eine Ausleuchtung, besonders beim Fotografieren zuhause, manchmal begrenzt sind, kann man dies durch die Farboptimierung ausgleichen.

Das Motiv ist eine weiße Tasse, diese soll in einem kleinen Fotoset fotografiert werden. Es gibt nur eine schwache Ausleuchtung. Durch das fehlende Licht bei der Ausleuchtung erscheint die Tasse eher Grau als Weiß. Es stand also nicht genügend Licht zur Verfügung um die Farbe Weiß als Information vollständig zu übertragen. Durch eine Farboptimierung wird das Bild aufgehellt und der Kontrast etwas angezogen. So kann man sicherstellen, dass der Kunde das Produktbild auch als weiße Tasse wahrnimmt und nicht als graue.

 

4. Lichtfarbe

Ein allgemeiner Hinweis zum Thema Licht und Farbe des Lichts ist, dass jedes Lichtmedium eine eigene Lichtfarbe hat. Diese Lichtfarbe überträgt sich beim Fotografieren auf das Motiv in der Kamera. Dadurch kann es dazu kommen, dass das Bild eine Verfärbung im Vergleich zur Realität aufweist. Um einen solchen Farbstich einer Lichtfarbe zu entfernen, bietet es sich an eine Farbanpassung zu machen. Mehr Informationen zum Thema Farbanpassung finden sie in unserem Artikel zu dem Thema.

 

5. Bildqualität

In welchem Umfang man das Foto nachträglich bearbeiten kann, hängt von der Bildqualität ab, wie Auflösung und Schärfe. Bei matten Bildern ist es vereinzelt möglich die Bildqualität optisch zu erhöhen, indem man den Kontrast verstärkt. Dabei handelt es sich jedoch um eine optische und keine technische Verbesserung! Ein verwackeltes Bild kann man zwar aufhellen und den Kontrast erhöhen, jedoch wird dadurch die Qualität nicht besser und es bleibt verwackelt.

 

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