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Sie verkaufen bereits online, oder möchten kleine bis mittelgroße Produkte fotografieren, um diese anschließend im Internet zu verkaufen. Sparen Sie sich im ersten Schritt ein teures Fotostudio und richten einfach selbst eins ein. Heutzutage kostet dies nicht viel, ganz im Gegenteil. Sie sparen Geld und kommen dennoch ans Ziel! Lassen Sie uns loslegen!
Warum auf ein DIY Fotostudio setzen?
Ein DIY Fotostudio ist eine hervorragende Option für jeden, der kleine und mittelgroße Still Produkte verkauft und kein professionelles Fotostudio buchen möchte. Es ist relativ unkompliziert und man benötigt nicht viele Ressourcen für gute Bilder. Möchten man Aufnahmen mit Models integrieren, empfehlen wir weiterhin auf ein professionelles Fotostudio zusetzen. Ein professionelles Fotostudio hat in der Regel die benötigte Erfahrung, das Model-Booking, Maske und Styling sind integriert und das perfekte Licht sowie die richtige Ausstattung sind bereits vorhanden.
Für ein kleineres Budget, statischen Produkten und etwas Zeit und Musse, ist das eigene kleine Studio eine mehr als gute Alternative.
Wie sieht es mit der Kamera aus?
Heutzutage kann man bei gutem Licht mit einem Smartphone sehr gute Ergebnisse erzielen. Darüber hinaus gibt es Kompakt- oder Spiegelreflexkameras die nicht teuer sind und mit denen man sehr gut zurecht kommt. Letztere geben durch diverse Optionen und das Wechseln der Objektive viele Möglichkeiten vor, die man clever implementieren kann.
Ob Sie sich für das Smartphone, oder eine Kamera entscheiden, wichtig und sehr zu empfehlen wäre eine Stativ, damit die Fotos aus allen geschossenen Winkeln immer gleich aussehen.
Wo schaffe ich Platz für ein Studio?
Gutes Licht ist enorm wichtig für Produktaufnahmen. Man sollte versuchen eine hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung zu finden. Die eigentliche, künstliche Lichtquelle sollte weich sein. Fügen Sie gerne ein indirektes Licht hinzu um das Produkt speziell an den dunklen Stellen nach Bedarf auszuleuchten.
Hier bietet sich Schirmbeleuchtung an. Ein Reflektor vollbringt hier ebenfalls Wunder und ist in der Anschaffung recht günstig. Als Hintergrund verwenden Sie ein weißes Tuch, oder eine weiße Rolle Papier. Beides lässt sich ebenfalls günstig einkaufen und ist sehr wichtig für die Weiterverarbeitung der Bilder.
Was benötigt man?
Schritt 1
Positionieren Sie einen Tisch oder eine Ablagefläche nah an einem Fenster. Das Ziel ist es natürliches, weiches, gleichbleibendes Licht zu erhalten. Gibt es keine natürliche Lichtquellen z.B. im Keller, können Sie Schirmbeleuchtung zur Unterstützung einsetzen.
Schritt 2
Bauen Sie den Hintergrund auf und fixieren Sie diesen bestmöglich. Machen Sie sich wegen eventuell aufkommender Falten keine Sorgen. Diese kann man im Nachgang wegretuschieren.
Schritt 3
Den Reflektor (Zusatzlicht) positioniert man gegenüber dem Fenster und legt das Produkt mittig vor den weißen Hintergrund. Mit dem Reflektor, oder zusätzlichem Füll-Licht lassen sich auch hervorragend unerwünschte Schatten beseitigen und das Produkt nach Bedarf ausleuchten.
Schritt 4
Positionieren Sie die Kamera und das Stativ korrekt. Markieren Sie auf dem Tisch, oder dem Hintergrund, wo das Produkt positioniert werden soll. Machen Sie einige Testaufnahmen aus einigen Winkeln und kontrollieren Sie, ob die Winkel und das Licht passen. Schauen Sie ob die Bilder gut aussehen, ansonsten repositionieren Sie den Reflektor und ergänzen noch etwas Licht. Wichtig ist, dass die Winkel und das Licht konsistent bleiben. Bei dunkleren Produkten braucht man eher einen Reflektor und zusätzliches Licht. Probieren Sie mehrere Einstellungen und spielen Sie mit dem Licht und den Produkten um die richtigen Einstellungen zu finden. Es ist ganz wichtig, dass Sie eine Linie finden, nach der Sie sich ab dann richten. Einheitliche Bilder sind wichtig und lassen Ihren Shop professionell aussehen, daher können Sie sich etwas mehr Zeit nehmen bei diesem Schritt
Tipp: Alternativ kann man eine sogenannte Foto-Licht-Box verwenden. Dies ist eine sehr gute Lösung, gibt einem aber weniger Kreativität, was die Lichtgestaltung angeht. In solch eine Box passen evtl. auch nicht alle Produkte hinein. Abhängig vom Produkt muss man dieses von diversen Winkeln beleuchten. Hier ist man ebenfalls eingeschränkt durch eine Foto-Licht-Box. Der Vorteil ist aber, dass man man konsistente Ergebnisse erhält und auf Zubehör, wie Reflektoren und einen Hintergrund, oder Tageslicht verzichten kann.
5. Was ist mit der Nachbearbeitung?
Die Nachbearbeitung bzw. die Postproduktion ist enorm wichtig, um Produktbilder gleichbleibend und professionell darstellen zu können. In der Nachbearbeitung kann man die Farb- und Lichtgebung justieren und bestehende Produktbilder z.B. in andere Farben umfärben, ohne diese neu aufnehmen zu müssen. Die Möglichkeiten in der Nachbearbeitung sind enorm vielfältig. Je besser man die Möglichkeiten der Post Produktion versteht, desto besser kann man dieses Wissen bereits bei den Aufnahmen der Produkte mit einbeziehen.
Die Nachbearbeitung der Bilder kann auch abgegeben werden an spezielle Dienstleister.
Gründe für ein solches Outsourcing sind meist fehlende Kapazitäten, ein Mangel an Erfahrung, oder eine größere Menge an zu bearbeiteten Bildern.
Wir arbeiten diesbezüglich bereits mit über 4000 Onlinehändlern zusammen und bearbeiten täglich bis zu 10.000 Produktbilder. Sie wählen online ihre Bearbeitungswünsche, laden ihre Bilder hoch und bekommen sie innerhalb von 8-48 Stunden fertig bearbeitet wieder zurück. Klicken Sie hier und erfahren Sie mehr über unsere Möglichkeiten.
Für mehr Informationen zum Thema Produktfotografie, lesen Sie bitte unseren längeren Artikel zum Thema das 1×1 der Produktfotografie.